Mittwoch, 3. Juni 2009

Faith no more`s "What a Day"




Faith no more`s „What a Day“

In diesem Moment, als ich die Zeilen in die Tastatur hämmere, geht mir der Song von Faith no more „What a Day“ durch den Kopf.
Ich habe ein strahlen im Gesicht – ähnlich eines Lotto Gewinners – und summe vor mich hin.

Es gibt Tage, die vergisst man nicht so schnell und dann weiß man, warum man alles auf sich nimmt. Tausende Euros in den Schlund der Tackledealer, unzählige Stunden bei jedem Scheißwetter am Wasser, die Raunzerei der Frau, warum man so viele Stunden für sein Hobby investiert und so wenige in die Partnerschaft, hunderte Gelsenstiche am ganzen Körper….

Gestern war so ein Tag und ich begab mich hundemüde vom Nachtdienst, in Richtung Donauau. Schnell das Auto ausgeladen und über die Böschung ans Wasser geschleppt, den Hund angeleint und aufgebaut. Ruckzuck waren die Montagen im Wasser und das erste Pfeifchen mit Huber „Balkan“ wurde gestopft. Herrlich, wie der schwere Geschmack von Latakia auf der Zunge lag und ich den Rauch durch die Nase ausblies. Es gibt nichts Schöneres als 2 Hobbies, die sich hervorragend ergänzen, zu haben.

Gefischt wurde mit einem Dragonblood Sinker in 25mm und einem Dragonblood Popper in 20mm. Die Pop Ups haben mir bis zu diesem Zeitpunkt die meisten Fische im Altarm gebracht – das sollte sich an diesem Tag ändern.

Der erste Run und nach heftiger Gegenwehr wurde ein typischer Altarmschuppi mit knapp über 10kg, auf der Rute mit dem Sinker gelandet.
Sanft wurde der Fisch releast und die Montage wieder rausgeschlenzt.
Eine Stunde später lag ein Spiegler mit knapp über 14kg auf der Matte – was für ein Tag!

Um 12:30h lief wieder die Rute, die mit dem Sinker beködert wurde, ab – schon beim ersten Kontakt merkte ich, dass es ein größerer Fisch war… Ich kam mir vor, als würde ich ein Mehlsackl mit Schwanzflosse drillen. Die Century NCS bog sich und ich konnte den Fisch glücklicherweise von den Hindernissen wie Seerosenfelder oder Holz weghalten. Als er in Ufernähe war, öffnete ich die zugeknallte Bremse und drillte den Brocken aus.
Der erste Kescherversuch gelang und ich musste mich ganz schön anstrengen, um den Brocken über die Böschung zu hieven.

Was für ein makelloser, wunderschöner Büffel von einem Schuppi! Der Zeiger der Reuben Heaton pendelte zwischen 19,80-20kg!
19,80kg im Donaualtarm – ich Glücksschweinderl!!!!

Nach ein paar Fotos ging es wieder zurück in die Fluten und ich beobachtete den Riesen, wie er langsam zurück gleitete.

Sofort rief ich per Handy ein paar Freunde an und das „Xindl“ freute sich mit mir!

Was für ein Tag…ich bekomm das Grinsen nicht aus dem Gesicht!

Nur Digge!