Donnerstag, 23. Juli 2009

Tod dem Voodoomaxl!



Schluss mit lustig, der Voodoo Maxl wird liquidiert!

Als ich letztens auf einer „angeblich befreundeten Internetseite“ surfte, da stockte mir der Atem….
Was muss ich da lesen – es wird im Nordosten Wiens mit unlauteren Mitteln gefischt.
Ja werden denn die nie g`scheiter – ist nicht der dopende Rauchfangkehrer Bernie Kohl nicht Abschreckung genug?

Ich liebe mein Hobby, aber wenn ein gewisser Hr. Sludge glaubt, er könne die dunklen Mächte des Voodoos ins Spiel bringen, dann irrt er. Da hockt er mit einer verschrumpelten Voodoopuppe an den Ufern des Lac de Zuckerbrunn und fängt einen 10+ nach dem anderen.
Böse Zungen behaupten ja sogar, dass man sich recht schwer tue zu unterscheiden, wer denn nun der Mausrocker und wer denn die Voodoo Puppe sei.

So weit würde ich nicht gehen und ich würde niemals einen Bonsai wegen dessen Größe beleidigen – nein, dass gehört sich nicht!
Aber der werte Hr. Alex wird noch schön schauen, wohin ihm die dunkle Macht bringt…

Ich hab nun auch ein Maxl, dass mir zur Seite steht und mir unzählige 20+ bringen wird, zudem wird es den Schrumpfkopf in Sweetspring in Staub verwandeln.

Die Spiele sind eröffnet und Alex, dir sei gesagt: Gnade dir Gott wenn mein Talisman namens „Zwenti“ einmal wirklich sauer wird…
Ein nettes, etwas belämmert dreinschauendes Gesicht kann arg täuschen….aber dann ist es zu spät!

Der Kampf der Giganten kann beginnen! Die Zeit der Gnade und Milde ist nun vorbei!

Samstag, 11. Juli 2009

Wenns laft, dann lafts!


Hi Leute!

War am Freitag wieder von 6h Früh bis 15h im Altarm - ein Biß und dieser konnte verwertet werden.
Mächtiger Schuppi mit Narbe am Bauch und harter Kämpfer!

Leider hab ich die neue Spiegelreflexkamera noch nicht so im Griff, wie ich es mir wünsche...

Mittwoch, 8. Juli 2009

A echta Hanta!

A echta Hanta! (Ein echter Hunter)

Ich gestehe, obwohl ich mich dabei ein bisschen schäme – ich bin und war nie ein echter Carphunter!
Bis jetzt war ich immer ein Karpfenfischer (Boiliewacka), der die Ruhe und die Natur genießen wollte und dabei den einen oder anderen Göbn fangen wollte.

Diese Zeiten sind nun vorbei – ich will in die Gilde der echten Hunter aufgenommen werden und so stellte ich meine Fischerei in den letzten Monaten um.
Bis vor Kurzem hockte ich immer mit der ausrangierten Mode am Wasser. Das lief ungefähr so ab: meine herzallerliebste Holde stierlte im Kleiderschrank, entdeckte ein altes T-Shirt und sprach, „damit rennst ja herum wie ein „Aufghängta“ , dass Leiberl nimmst nur mehr zum Fischen“. Und ich Pantoffelheld gehorchte untertänigst. So kam es vor, dass ich mit knallbunten Leiberl am Wasser knotzte und so womöglich scheue Fische verscheuchte…

Seit einiger Zeit bin ich nun in Camouflage gekleidet und zwar so gut, dass mich selbst mein Hund nicht mehr finden würde, hätte er nicht so einen guten Geruchssinn. Dort wo es nach Fischmehlkugel riecht, ist auch der Dicke nicht weit. Meine Frau hat bei weitem nicht diesen Geruchssinn und so irrt sie stundenlang in den Donauauen umher, bis sie mich – eins mit der Umwelt – entdeckt.

Ich hab mir nun auch Sonnenbrillen zugelegt. Ich sage zwar, dass ich sie fürs Fische beobachten brauche, wenn ich auf Bäume kraxl, um irgendwo die göbn Freunde zu erspähen, in Wirklichkeit kommt es auf Fangfotos gut, wenn die Camouflagekapuze am Happl und die Sonnenbrille auf der Nase, todernst der Kopf des Fisches anvisiert wird. Da sage noch einer „cool“ und „Hunten“ passe nicht zusammen….

Mittlerweile bekenne ich mich zur Szene und glaube, dass wir Carphunter der Nabel der Fischerwelt sind. Die gefangenen Fische werden abgebusselt und sanft releast, Mitangler wie Allrounder verarscht und lächerlich gemacht. Wir sind schon eine ganz besondere Gilde!

Ich suche mir auch die unmöglichsten Plätze aus, auf denen ich mein Bivvy/Rodpod und Co. aufbaue. Mitten im Schilfgürtel wird aufgebaut – das Zelt im Wasser und das Rodpod so tief im feuchten Nass, dass die Rollen gar nicht mehr zu sehen sind – gerade mal die Ohren der Bißanzeiger lugen neckisch heraus. Beim Regen der letzten Tage bin ich zwar fast abgesoffen, aber das ist echter Hardcore, keine Altherrenteichseicherei!

Es werden auch die gefangenen Fische nicht mehr „erschlafen“ sondern ultrahart erarbeitet. Gehuntet sozusagen!

Das Fischen ist zwar nicht mehr so entspannend wie zuvor, sondern mittlerweile hab ich mehr Streß als wie in der Arbeit, dafür gehöre ich zu dem erlesenen Kreis der Hardcorehunter!

In diesem Sinne – Hardcore pur! Eine beinharte Zeit am Wasser wünscht euch Willy!

Montag, 6. Juli 2009



Mark Spitz goes fishing!

Endlich! Es war wieder so weit, nach einer 2wöchigen Pause, zog es mich wieder ans Wasser.
Am Altarm angekommen, wurde wie gehabt das Blut des Drachens in 25mm auf das Haar gezogen und vor das Seerosenfeld positioniert.

Schon nach einer Stunde meldeten die ATTs (von mir liebevoll „Scheisserl“ genannt) den Biß.
Nichts wie an die Rute, denn der Fisch zog Richtung überhängenden Baum, wo er prompt fest saß. Ach du scheiße…nichts ging mehr…

Mit einer Hand die Rute gehalten, mit der anderen entledigte ich mich meiner Kleidung. Mit der Rute in der linken Pfote, schwamm ich Richtung Hindernis – was gar nicht so leicht war. Dort angekommen sah ich, dass sich die 40iger Aquaborne Mono in einen abgebrochenen Ast eingeschnitten hatte. Ich klemmte die Rute unter die Achsel, hielt mich mit der anderen Hand an dem Ast fest und mit der anderen fummelte ich die Schnur frei – ein „Gsturl“ sondergleichen. Mit dieser Aktion kann man mich künftig beim Zirkus Luis Knie bewundern – a la Mark Spitz goes fishing.

Endlich, die Schnur war frei und ich schwamm mit der Rute so weit zurück, bis meine zarten Füßchen festen Halt hatten. Der Drill begann von Neuem. Nach einiger Zeit kescherte ich den langgestreckten Kämpfer und die Waage zeigte 13,40kg.
Yeah what a beast würde Danny Fairbrassen wohl in das Mikrophon hecheln, ich freute mich auf österreichisch – Supa Oida – a geiles Fischerl!
Schnell ein Foto mit der neuen digitalen Spiegelreflexkamera – wobei die Infrarotfernbedienung kläglich versagte….schnell den Fisch mit Wasser übergossen und die Kamera auf den 10Sek. Auslösemodus umgeschaltet, um danach den Fisch zu releasen.

Ich wollte gerade den Aquaborne Kescher wieder zusammenstecken, als die andere Rute ablief – nichts wie hin und der Drill begann. Und genau da bewies der Aquaborne Kescher, dass er sein Geld wert ist – ich konnte ihn mit einer Hand zusammenstecken – in der anderen hatte ich ja eine gekrümmte NCS… Nach relativ unspektakulären Drill knotzte ein alter Bekannter (das stellte sich erst zu Hause raus) auf der Matte. Der Fisch war etwas leichter als bei der letzten Begegnung und brachte diesmal genau 19kg auf die Waage.
Was für ein Tag – die restlichen Stunden blieben die ATTs stumm und so zog ich mir ein Buch von Sebastian Fitzek „Die Therapie“ rein – sehr empfehlenswert!