Sonntag, 17. Juli 2011

Closed!


Hi Leute!

Hiermit schließe ich meinen Blog! Ich möchte meine Fischerei auf ein Mindestmaß reduzieren und wenn ich nur recht selten am Wasser hocke, zahlt sich ein eigener Blog nicht wirklich aus!
War die letzten 10 Jahre sehr oft am Wasser und irgendwie ist die Luft draussen.

Ciao!

Mittwoch, 22. Juni 2011

Die Hockn des Captain Morgan!


So wie der Juni im Vorjahr am Donaualtarm der beste Monat war, so zäh ist es heuer!

Am kleineren Teil des Altarms läuft es halbwegs gut, am größeren Teil eher Mau!
Am Mo. machten wir einen Session zu Dritt – ich links, Hörst mittig und Alex rechts.
In der Früh und am Vormittag praktisch nichts, zu Mittag bekam ich den ersten Drücker, leider verlor ich den Fisch im harten Drill. Es sollte nicht der einzige Fischverlust an diesem „schwarzen Montag“ bleiben. Lustiger weise hab ich mir noch beim Aufbauen gedacht, dass ich heuer sehr wenige Aussteiger zu verzeichnen hatte. Und genau da hab ich es verschrien… Es gab noch weitere drei Aussteiger zu verzeichnen. Zumindest ein Fisch von diesen, war ein wirklich Guter – fuck, so kanns gehen. Gelandet wurde ein zwergenhafter Schuppler – ebenfalls je einen Kleinen fingen auch der Horst und der Alex.


Aber diese Session war für mich wieder sehr aufschlussreich. Ich fischte mit den billigsdorfer Kugeln „River Range Banane“ von Dragon Baits, Horst mit u.a. Zado Baits und Alex mit der teuren Dragon Baits Range. An Runs gemessen 5 – 1 – 2! Die Guck macht es aus und nicht das Kugerl! (ich meine natürlich nicht, dass es vollkommen wurscht ist und eine Kleisterkugel von Top Sigrid auch fängt) Jede halbwegs vernünftige Kugel, die sich auch ansprechend verdauen lässt, ist am richtigen Platz erfolgreich –Punkt/AUS!

Zu genau diesem Thema amüsiere ich mich über eine seltsame Gestalt, der in der Vergangenheit über alle und jeden Testfischer gestänkert hat und nun plötzlich die Kugerl der Marke Zado Baits in den Himmel lobt. Ich las schon lustige Gstanzl wie: 2 meiner besten Freunde konnten damit ihren PB fangen! (na gut, jetzt weiß ich wenigstens, dass dieser Typ zumindest 2 Freunde hat) oder: konnte mit diesen Kugeln schon xy 20+ Fische in xy Monaten fangen! Gähn!

Na Bravo, endlich wurde das Wunderkugerl erfunden, auf das schon hunderte Fischer gewartet haben.
Hier hat wohl Captain Morgan in den letzten Jahren ganze Arbeit geleistet!
Ich will aber die Köderschmiede Zado Baits keinesfalls schlecht machen - sind sicher gute Kugerl, wie aber viele andere eben auch!


Gestern war ich im größeren Teil des Altarms und hab einen extrem stark kämpfenden (unglaublich eigentlich für seine Größe) Schuppler von rund 8 kg landen können.


Nur Dicke!

Montag, 13. Juni 2011

Fuck you Rallenreiher – Fuck you!



Nach der gigantischen SB-Session war wieder der Busch angesagt – dieses Mal, jedoch die andere Seite des Altarms.
Völlig verschwitzt erreichte ich mit Rad und tonnenschwerem Anhänger den Ausstand um 05:30h Früh.
Schnell war ein vielversprechender Platz gefunden, ich versenkte eine Montage (bestückt mit einer 20mm River Range Bananenkugel) direkt zwischen 2 kleine Seerosenfelder, die andere mit einer 30mm Dragonblood, rechts davon.


Das Warten begann und seit heuer vertreibe ich mir die Zeit des „blöd schauns“ mit der Fotografie „Vögel im Flug“!
Während ich den Hänger in die Schnur klippte, flog direkt vor meiner Nase ein Rallenreiher vorbei.
„Na wort, du klane Orschwarzn, glei hob i di!“ Und schon stand ich mit der Nikon im Anschlag am Ufer. Nach gefühlten 30 Minuten gab ich es auf und verstaute das herumliegende Tackle im Anhänger und gerade als ich das Futteral reinstopfte, flog die Ralle wieder vorbei… Fuck! Ich schnappte mir wieder den Fotoapparat und harrte der Dinge. Nichts, keine Ralle ließ sich blicken.
So einfach lass ich mich von diesem Wasservogel nicht austricksen und behielt die Kamera im Anschlag, währenddessen ich im Anaconda Stuhl releaxte.
Piieeeep – schnell die Kamera weggelegt und nichts wie hin zu den Stöcken. Und schon stand ich mit krummer Rute am Altarm und drillte den Göbn geschickt durch die Seerosenfelder, die überall waren.


Der Bursche gab kräftig Gas und es war kein leichtes Unterfangen, aber nach einigen Minuten lag er im Kescher. Nun musste ich alles für das Fotoshooting bereit machen. Kamera aufs Stativ, Matte nass gemacht und als ich den Fisch aus dem Wasser hob, zeigte sich wieder der verfickte Rallenreiher, wie er lautlos übers Wasser gleitete…. Das kanns ja ned sein – oder?!



Nach ein paar Fotos wurde der Fisch releast und ich stand wieder mit der Kamera in der Hand, um einen Rallenreiher im Flug zu erhunten. Eisern (mein 2. Vorname) hielt ich die Kamera im Anschlag – dieser verdammte Vogel muss sich nun zeigen, und wenns einen Krampf in der Hand kostet. Die Ralle weiß anscheinend nicht, mit wem sie sich einlässt. Völlig ruhig und abgebrüht stand ich da und wartete auf den Vogel, als ich plötzlich einen Led Zeppelin Song hörte…. Mist, mein Handy – es war meine Mutter und ich unterhielt mich mit ihr als der Rallenreiher wieder vorbeiflog und es kam mir so vor, als ob er mir während des Flugs „den Finger“ oder besser gesagt „die Federn“, zeigte. Verdammte Kreatur…das Spiel begann von Neuem.

Aber immer wenn ich mit der Kamera bereit war, gab es keine Ralle zu sehen und als ich später dann einen 2. Fisch drillte, flog wieder der Vogel vorbei und verhöhnte mich aufs Übelste.


Irgendwann dann gab ich es auf, der Ralle wünschte ich die Pest an die Federn und mir einen fetten Karpfen auf die Matte.

Den fetten Karpfen spielte es an diesem Tag nicht mehr, dafür dann doch noch ein Foto der Ralle.

Wenns schon nicht mit Hartnäckigkeit geht, dann doch ab und zu mit Glück!

Sonntag, 5. Juni 2011

Wenn der Vater(Mentor) mit dem „depperten Buam“ – magische Session in SB!


Einleitung:
Es ist einige Monate her, als ich im Dschungel des Altarms, eine eigenartige Entdeckung gemacht habe. Es war damals am Ameisenbaumplatz, als ich auf einen Run wartete. Ich hörte ein Wimmern, ein Schluchzen, das Gequengel eines Kleinkindes. Ich hievte meinen Körper aus dem bequemen Karpfenstuhl und suchte nach dem Ursprung dieses Geräuschs. Im dichtesten Busch, erspähte ich in einem Weidenkorb ein Kind – zumindest dachte ich das als Erstes. Ich trat etwas näher und schauderte – nein, dieser Winzling hatte nur die Größe eines Kindes, aber er hatte nichts Liebes oder Nettes von einem Kleinkind. Dieser Knilch war stark tätowiert und alles andere als das, was man gerne im Gebüsch auffinden würde. Mit was habe ich es hier zu tun? Etliche Gedanken schossen mir durchs Gehirn. Es könnte sich um eine Hobbitweglegung in der Donauau handeln! Wer auch immer dieses Individuum hier abgelegt hat, ich kann es ihm/ihr nicht verdenken! So was will man nicht haben – es schreit ja auch bei der Kropfvergabe in der Oststeiermark niemand laut „Hier“! Vielleicht wurde dem Busch übel und er kotzte diesen Zwergrattler hier aus. Fragen über Fragen und 0 Antworten…

Sei`s drum – ich bin ein Samariter und so schloss ich diesen Knilch in mein Herz und wurde sein Mentor! Ich erzählte ihm über Wochen und Monate hinweg mein gesamtes Wissen über die Karpfenangelei (den Arsch breit hocken und Warten!) und erklärte ihm die Fauna und Flora des Buschs. (eine Krähe ist eine Krähe und eben kein Rabe!)

Anfangs war „der Meter“ recht stur und ließ sich wenig bis nichts sagen und deshalb durfte er meine Monsterkarpfen nur Keschern und fotografieren. Er trenzte dabei und riss den einen oder anderen Schmäh. Auch bei dem überaus gefinkelten und hochintelligenten Tuchlaubenspiel, fand er in mir seinen Herrn und Meister!
Irgendwann dann, begriff der angeschmierte Halbling, um was es in der Karpfenangelei überhaupt geht und so legte er im Frühjahr 2011 eine sensationelle Saison hin.


Leider machte er im überschwänglichen Triumph einen verheerenden Fehler und er verarschte seinen Herrn und Meister. Er lachte über trockene Abhakmatten und Kescher und beschimpfte seinen Gebieter als „Meersau“!

Das einzige Gewässer, das dem Hobbit regelmäßig einen gewaltigen Tritt in den Allerwertesten versetzte, war die große Schottergrube im Nordosten Wiens. Und ich hörte ihn von Meidling bis Schwechat wehklagen:
„Alter…heuer geht in SB nichts bis wenig – alle raunzen schon, dass sie einen Dreck fangen – ich selbst lande nur hie und da Halbstarke!“

Aber Satan ist mein Zeuge, selbst da baute ich ihn – trotz aller Buschschmähungen – auf!
„Alex! Bleib am Boilie, früher oder später scheppert es dort gewaltig!
Warte Bürschchen, bald hab ich Urlaub und dann gebe ich mir eine Woche lang SB und ich werde dir beweisen, dass auch dort was möglich ist!“
Sofort kam ein höhnisches Grinsen mit den Worten: „Sicha, a Woche Schneider is möglich!“ – retour.


1 Woche Sweetspring

Endlich hatte ich frei und am So. kam ich nach Zuckerbrunn, um erst einmal ausgiebig zu füttern. Etliche Kilo Dragonbaits River Range Fisch und Banane verschwanden in den Fluten. Die erste Nacht war ziemlich ruhig, nur ein 8kg Fisch riss mich aus dem Schlaf. Er wurde nicht fotografiert (ziemlich präpotent) und sofort releast.


Was sich aber dann von Mo. Früh bis Mi. Mittag abspielte, war für SB sensationell. Der erste Fisch der abgelichtet wurde, war ein kurzer, aber unwahrscheinlich bulliger Schuppi – gerade eben 2-stellig und mit Mörderpotential. Über einen solchen Fisch freu ich mich immer – aus dem könnte ein Monster werden.


Mo. 14h extrem heiß um die 30° - der ATTs meldet zögerlich ein Piep, dann noch ein Piep und langsam und gemächlich läuft die Schnur von der Rolle. Bei einem solchen Run hab ich immer die Hoffnung auf ein Schweinchen und ich stürzte zu den Stöcken. Die Rute bog sich bis ins Handteil und der Fisch schwamm stur in eine Richtung und die Bremse gab Schnur frei. Ich merkte sofort – yeaahhhh ein Bär und schon stand der Pächter des Sees hinter mir. Der Drill war hammerhart – einmal zog er unter einem überhängenden Baum, dann wieder ins Schilf – ich bekam den Fisch nicht hoch – er klebte förmlich am Grund. In der Mittagssonne lief mir der Schweiß in Strömen runter und der Karl hinter mir sagte: „Das kann ja nie und nimmer ein Göba sein – vielleicht ein Wels?“
„Nein! Für das läuft mir der Drill zu ruhig (in eine Richtung und keine schnellen Richtungsänderungen) ab!“
Fuck – ich bekam das Monster nicht hoch und die Knie schlotterten, sodass der ganze Steg vibrierte.
Wieder meldete sich Karl der Pächter: „Bist du deppat, wenn i so an Fisch faung, bin i hie(tot)! Das war dann meine letzte Tat!“
Ich musste schmunzeln und drillte den lebenden Mehlsack weiter. Endlich – Luftbläschen kamen empor – aber gleich darauf lief wieder die Bremse… Nach rund 20 Minuten sah ich ihn im klaren Wasser das erste Mal: Uiiiiii großer, herrlicher Schuppi und wenige Augenblicke danach, war er im Kescher! Ein Schrei der Erleichterung hallte über die 28ha! Yeeeaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!! Wie geil – jetzt wo er im Kescher war, war`s natürlich ein traumhafter Drill!
Es wurde die Matte befeuchtet und die Kamera aufgestellt und schon gab es das Fotoshooting! Monsterschuppi in meinen Armen – ich war die Glückseligkeit in Person. Ich verfolgte ihn mit stolzem Blick, als er wieder in die Tiefen zurückkehrte und riss mir sofort eine Dose Bier auf. Halbe Stunde später – wieder gleicher Run! In Gedanken (Oida, das gibt’s ja nicht) stürzte ich zu den Ruten. Na serwas, wieder der Stock im Halbkreis, wieder ein Monsterdrill. Leider stieg dieser Fisch nach rund 5 Minuten aus – die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, weil man ja kurz vorher ein Schweinchen in die Linse hielt – rückwirkend betrachtet, ärgert mich dieser Aussteiger aber enorm! So groß sind die Ausnahmefische dort nicht gesät…






Am selben Tag/Nacht machten noch Fische um die 8-9,5kg Bekanntschaft mit meiner Matte.
Der nächste Morgen brachte mir einen dunklen Schuppi, der deutlich über der 10kg Grenze angesiedelt war und sich ebenfalls eine River Range Kugel reingezogen hat.







2Std später läuft wieder eine Rute ab – heftiger Drill und ein weiterer Schuppmann, ebenfalls deutlich über der imaginären 10kg Grenze, liegt vor mir. Was für eine Hammersession – wenn man bedenkt, dass ich früher auf diesem Wasser für jeden 10+ einen Purzelbaum gemacht habe – mir fehlten die Worte….

In der darauffolgenden Nacht fing ich wieder den stiernackigen Schuppi vom 2. Tag und dann war der Zauber vorbei – Stille kehrte ein. Es tat sich nichts mehr, was mir aber völlig egal war, denn ich war zur richtigen Zeit, am richtigen Platz!!!!

Abschließend möchte ich dem Findelkind aus dem Busch was mitteilen:
Schau her lieber Alex – so wird es gemacht! Muhahahahahahahaha!!!!!!!

P.S. Es könnte jetzt ev. jemand den Eindruck haben, dass in unserer Fischerei das Konkurrenzdenken überhandnimmt – dem ist nicht so. Ich freue mich über seine Fische und bin froh, diesen Buschknilch kennen gelernt zu haben.
Er sieht das Fischen ähnlich wie ich – wir lachen über Leute, die aus der Karpfenfischerei eine Wissenschaft machen und über die Helden des Internet, die am Wasser aufgeschmissen sind!

Rock on!!!!

Freitag, 27. Mai 2011

Tag 4 – Der Kindergartenfischer!

Für heute ab ca. 13h Mittags meldete der Wetterfrosch schwere Unwetter/Sturmböen und ev. Hagel.
Was hieß das für mich? Noch zeitiger Aufstehen, damit es sich auszahlt! 0400 – raus aus der wormen Hapfn, rein in de koidn Schlapfn. Schnell einen Kaffe gemacht und schon war ich mittendrin in der Tour der Leiden! Nein, nicht die Tour de France, sondern die Tour Schwechat – Donaustadt – Schwechat. Bei der Bergwertung Kraftwerksrampe, eroberte ich das gepunktete Trikot und genoss die Aussicht Donau und aufgehende Sonne – einfach herrlich!



An der Steinspornbrücke gewann ich den Sprint und wenige Kilometer weiter, bog ich ab in Richtung Altarm.

Sydney Youngblood trällerte in meinem Kopf das Carphunterlied und nach 2 Std schepperte es.
Der Drill war heftig – typisch für Schuppler um die 10kg – einmal ins linke Seerosenfeld, einmal ins Rechte…aber nach einigen Minuten fand er den Weg ins Keschernetz. Ein herrlich schöner Altarmschuppi – wenn man sich über einen solchen Fisch nicht mehr freut, sollte man den „A Fisch fängt erst bei 20kg an, Hascherln“ beitreten!



Schnell ein neues River Range Bananen Kugerl montiert und raus damit.

Nach einer weiteren Stunde tat sich wieder was…aber nicht an den Ruten – Kinderlärm von rechts. Teufel! Was geht da ab…eine Schulklasse voller Ableger des Teufels…das ist er….des Hagers Fluch…Arrrrrrrrrrggghhhhh! Mir bleibt nichts erspart!

Ca. 25 Kinder rennen mit Miniaturkeschern herum, um Kaulquappen oder ähnliches zu fangen. 10m neben meinem Platz… Ich ziehe nervös an meiner Pfeife, hoffentlich respektieren sie die imaginäre Grenze. Weit gefehlt, schon fällt ein Spasti auf meine Abhakmatte…
Ich überlege kurz, ob ich diesen kleinen Luftwegatmer releasen oder sinnvoll verwerten soll?! Was soll aus so einem Schratz werden, der diese große Matte übersieht… (Schnauze ihr Zauckn! Ich habs genau gehört, wie ihr: „Na, der geht sicha zur ÖBB!“ – gesagt habt!)
Danach kommt so ein rostiger Junge (Duracell, die mit dem Kupferkopf…) zu mir und fragt mich: „Entschuldigung Herr Fischer – hams einen Köder für mich?“
„Herst Burli, i hob nur Kugeln, mit de wirst ka Freud hom – Tag oder Modn gibt’s ba mir ned! Owa do, host a Handerl vui!“
Ich drück ihm 5 Kugerl in die Pfote und er strahlt mich an, als ob er vor dem Christbaum stehen würde… Ich will gar nicht wissen, wofür er die Boilies missbraucht hat. Rumkugerl FSK freigegeben ab 6 Jahren oder so ähnlich…
Mir war der Wirbel dann zu viel, packte zusammen und radelte heim.

Hat sich trotzdem ausgezahlt! Ab morgen bin ich dann für rund eine Woche in Sweetspring – ich werde berichten!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Tag 3 – Außer Spesen…

Riiiing, Riiing – wieder 0430, wieder ging es mit dem Rad Richtung Busch!

Platz 135ig – dort wo die Bären gefangen werden – um ca. 0600 Pieeeeep – „Na Oida, des geht guat au“ – aber beim Drill merke ich - a Rotz (Fisch um die 1-2kg) – er wird im Kescher abgehakt und sofort releast.
Wie gebannt hockte ich hinter den Ruten…jeden Moment muss es scheppern. Nach Stunden ließ die Spannung nach….kein Fisch ging auf…nada…tote Hose!

Um 13h packte ich zusammen und genoss den stürmischen Südostwind, der mir in die Fresse blies und mich mit geschätzten 3km/H die Nacktschneckenschallmauer durchbrechen ließ.

Ich brauche ein Buschschweinchen, wie einen Bissen Brot – die Hoffnung ruht auf morgen… Neuer Tag, neues Glück!

Ich werde vor dem „Heidiputz“ den Karpfengott anwinseln – das hilft….ganz bestimmt….es muss so sein…. ich spür`s!

Mittwoch, 25. Mai 2011

Tag 2 des Urlaubs – Fischreiher, Beautyzwergal und Halbstarker!

Um 0430 schepperte das Ungetüm, das sich Wecker nennt. Raus aus den Federn, um gleich mal einen Nespresso zu genießen.

Danach den Krempl wieder in den Anhänger geworfen, befestigt und ab ging es… Bei bösestem Gegenwind Richtung Donaualtarm.
Tja, schon blöd wenn man figürlich einem Spinnaker sehr nahe kommt….dazu der Anhänger…auf der Insel hat mich eine Weinbergschnecke überholt.


Endlich angekommen, hab ich mich für einen Platz in der Nähe eines kleinen Seerosenfeldes entschieden. Einmal River Range Banane und einmal ein präpotentes Schneemanderl (30mm Sinker & 20mm Popper) auf die Reise geschickt und das Warten begann.
Ich machs kurz, am Monsterschneemännchen tat sich nichts, auf der Bananenkugel 3 Gelbe.
Ein Zwergal mit rund 2kg (ohne Foto) gleich in der Früh, ein halbstarker Schuppi mit rund 8kg und zum Abschluss ein Zwergalbeauty, den ich nat. auch ablichtete.




Ach ja, Konrad Lorenz - die weiße Ornithologenmumie – hätte mit mir die reinste Freude – dieses Mal sind mir ein paar Spitzenbilder von einem Fischreiher im Flug gelungen, seht selbst:




Der Tag 3 kann kommen!

Dienstag, 24. Mai 2011

URLAUB!!!!!!

Es gibt Wörter, die haben eine immense Bedeutung!
Bier – für einen Durstigen…
Blunzengröstl – für einen Hungernden…
Weiberarsch – für einen Mann…
Zigarre – für einen Genießer…

Und last but not least:

Urlaub – für einen Lohnsklaven, wie mich!
Das heurige Frühjahr schuftete ich wie blöd auf der Galeere namens Zentralverschiebebahnhof! Einsparungen, zudem viele Krankenstände zwangen mich, mehr Zeit wie erhofft, auf dem Arbeitsschiff zu verbringen. Die Peitsche knallte und der Schweiß lief in Strömen Richtung Kronjuwelen, wo er sich recht g`schmackig sammelte.


Aber jetzt endlich war es soweit, am Dienstplan, neben meinem Namen war ein durchgehend roter Strich. Frei! Fischen! Blöd schaun und nichts hackeln! Ganz so, wie ich das Leben liebe!

Und heute Früh, war es soweit: Tag 1 des Urlaubs, Tag 1 im Busch.
Es ist nichts Aufregendes passiert, ein kleiner, fetter Spiegler, der noch ausbaufähig ist!

Mein Dank gilt dem Arbeitskollegen, der von uns liebevoll „Türknuss“ genannt wird, der mir kühles Bier vorbei brachte und das am nüchternen Magen seine Wirkung zeigte.


Tag 2 folgt morgen – das Leben ist (zumindest im Urlaub) schön!