Montag, 6. Juli 2009



Mark Spitz goes fishing!

Endlich! Es war wieder so weit, nach einer 2wöchigen Pause, zog es mich wieder ans Wasser.
Am Altarm angekommen, wurde wie gehabt das Blut des Drachens in 25mm auf das Haar gezogen und vor das Seerosenfeld positioniert.

Schon nach einer Stunde meldeten die ATTs (von mir liebevoll „Scheisserl“ genannt) den Biß.
Nichts wie an die Rute, denn der Fisch zog Richtung überhängenden Baum, wo er prompt fest saß. Ach du scheiße…nichts ging mehr…

Mit einer Hand die Rute gehalten, mit der anderen entledigte ich mich meiner Kleidung. Mit der Rute in der linken Pfote, schwamm ich Richtung Hindernis – was gar nicht so leicht war. Dort angekommen sah ich, dass sich die 40iger Aquaborne Mono in einen abgebrochenen Ast eingeschnitten hatte. Ich klemmte die Rute unter die Achsel, hielt mich mit der anderen Hand an dem Ast fest und mit der anderen fummelte ich die Schnur frei – ein „Gsturl“ sondergleichen. Mit dieser Aktion kann man mich künftig beim Zirkus Luis Knie bewundern – a la Mark Spitz goes fishing.

Endlich, die Schnur war frei und ich schwamm mit der Rute so weit zurück, bis meine zarten Füßchen festen Halt hatten. Der Drill begann von Neuem. Nach einiger Zeit kescherte ich den langgestreckten Kämpfer und die Waage zeigte 13,40kg.
Yeah what a beast würde Danny Fairbrassen wohl in das Mikrophon hecheln, ich freute mich auf österreichisch – Supa Oida – a geiles Fischerl!
Schnell ein Foto mit der neuen digitalen Spiegelreflexkamera – wobei die Infrarotfernbedienung kläglich versagte….schnell den Fisch mit Wasser übergossen und die Kamera auf den 10Sek. Auslösemodus umgeschaltet, um danach den Fisch zu releasen.

Ich wollte gerade den Aquaborne Kescher wieder zusammenstecken, als die andere Rute ablief – nichts wie hin und der Drill begann. Und genau da bewies der Aquaborne Kescher, dass er sein Geld wert ist – ich konnte ihn mit einer Hand zusammenstecken – in der anderen hatte ich ja eine gekrümmte NCS… Nach relativ unspektakulären Drill knotzte ein alter Bekannter (das stellte sich erst zu Hause raus) auf der Matte. Der Fisch war etwas leichter als bei der letzten Begegnung und brachte diesmal genau 19kg auf die Waage.
Was für ein Tag – die restlichen Stunden blieben die ATTs stumm und so zog ich mir ein Buch von Sebastian Fitzek „Die Therapie“ rein – sehr empfehlenswert!