Donnerstag, 12. August 2010

Das „Tuchlaubenspiel“ und Wanz die Dritte!

Vielleicht kennt ihr ja das Kabarett (das Stoascheisserkoarlspiel)von Josef Hader, in dem er mit dem Teufel einen Packt schließt. Der Teufel erscheint ihm immer „verkleidet“ und will Josef Hader dazu bringen „Wer?“ zu fragen.
Und sobald der Kabarettist „Wer?“ fragt, erscheint ihm der Teufel mit garstigen Hörnern und schnaubenden Nüstern und schreit: „Na der Stoascheisserkoarl!“ Und schon hat der Hader seine Seele an den Teufel verloren.

Eines Tages schrieb mir mein Buschkamerad auf Skype, dass er in der „Bronx von Wien“ wohnt. Worauf ich entgegnete: „Oida, du Zauck bist jo in Tuchlauben daham!“
Wer Tuchlauben nicht kennt, das ist im 1. Bezirk, wo die Gstopften in Penthäusern residieren.

Irgendwie schaukelte sich das Ganze hoch und es wurde zum „running Gag“. Fakt ist, der Meter und ich sind Erfinder des Tuchlaubenspiels, wenn einer sagt: „Oida, i hob an gfaunga!“ Hört man vom Gegenüber sofort: „Sicha a Tuchlauben!“ Muhahahahahahaha!

Der Hobbit erwischte mich nicht und ich ihn nicht, wir passten auf wie die Haftlmacher. Wir waren auf der Hut, als ob der Leibhaftige hinter uns her wäre.
Aber es kam der legendäre Montag Morgen – ich lungerte schon den 2. Tag im Busch und es wurde 9h Früh und wählte die Handynummer des Slutsch.
„Dere!“
„Muhahahahahahahahaha!“
„Wos hostn gfaunga?“
Ich mit teuflischen Grinsen im Gesicht: „A Tuchlauben!“
„Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaa du Oasch, des gilt nicht, i bin erst aufgstandn…..Scheiße!“

Gerade die kleinen Erfolge macht das Leben zuckersüß!!!!
Ich stellte die gefinkelte Falle und der Hager tapste hinein. New PB, ein kleinwüchsiger, schwer tätowierter Knilch!


Kommen wir zur Session zurück – ich war von So. – Mi. im Altarm, um meine Sucht zu befriedigen.

Am So. stand ein gemeinsamer Ansitz mit dem Alex am Programm. Der Zwerg kam, sah, siegte und erhuntete (muhahahah) einen Fisch, der mir schon im Drill bekannt vorkam.
„Herst, das ist der Wanz, ein Fisch mit irre Potential, den ich vor rund einem Monat fing.“

Es war der Wanz und Alex strahlte wie ein Hutschpferd. Der Fisch war 40 dag schwerer, als beim letzten Besuch auf der Matte.

Am nächsten Tag war ich allein im Busch und nach kurzer Zeit schepperte es und wieder sah ich schon im Drill – „Leck Oasch, das ist wieder der Wanz….“ – aufs Wiegen konnte ich also getrost verzichten, schnell ein Foto und schon wurde der Dicke releast.


Danach fing ich noch einen – etwas verbauten – Schuppler, der ziemlich genau 10kg auf die Reuben Heaton brachte.


Am nächsten Tag pflanzte ich meinen Luxuskörper dann auf den „Platz im Seerosenfeld“ und fing dort einen Spiegler um die 8kg – ich mag Spiegler und so machte ich von dem Halbstarken auch ein Foto.
Am Mittwoch dann, am Krüppelbaumplatz, ging noch ein Schuppler mit 7kg, der sofort in die Freiheit entlassen wurde.

Es kann nicht immer ein Altarmmonster anrennen und mit den Anaconda Power Carp Expetition 10“ 3Pfund, machen auch Halbstarke gewaltig Freude!

Nur Digge!